Kampfsport boomt in der extremen Rechten. Ihre Akteure schaffen eigene Kleidungsmarken, gründen eigene Kampfsportschulen, professionalisieren ihre Kampfsportevents und vernetzen sich dazu international. Der Rechtsrock ist das Vorbild seines Eventmanagements, der Hooliganismus sein Rekrutierungspool. Das Geschäft mit der Gewalt vereint sie alle. Dabei zielen Organisationen wie der »Kampf der Nibelungen« darauf ab, am generellen Wachstum des Kampfsport- und Fitnessmarktes zu verdienen. Das neonationalsozialistische Kampfsportmilieu gerät dadurch zu einer der neoliberalsten Erscheinungen der eigenen Szene.