Heterosexismus legt Heterosexualität als soziale Norm fest, ermöglicht so die Zugehörigkeit zu einem sicheren Identitätsangebot. Diese Norm dient zur Festlegung vermeintlich natürlicher Rollen, gegen die Schwule und Lesben, Bi-, und Trans- und Intersexuelle in ihrem Verhalten und der Fortpflanzung verstoßen. Entsprechend wird jede nicht-heterosexuelle Form von Identität und Verhalten abgelehnt, stigmatisiert und diskriminiert. Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle werden hypersexualisiert und exotisiert. Bekannte Stereotype sind die Darstellung von Schwulen als weiblich und Lesben als »Mannweiber«.
Im Nationalsozialismus wurde die »Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und der Abtreibung« geschaffen. Sexuell abweichende Menschen wurden als »Volksfeinde« denunziert, sie waren Korrekturmaßnahmen unterworfen und der Verfolgung und Vernichtung ausgesetzt.