Antimuslimischer Rassismus ist eine Form des Rassismus, die auf die Abwertung von (vermeintlichen) Muslim_innen und des Islam zielt. Er basiert auf der Gegensatz-Konstruktion von Orient und westlicher Welt, Christentum versus Islam und bedient sich hierzu kolonialer und nazistischer Denkfiguren.
Im Verhältnis zur konstruierten Eigengruppe wird die »muslimische Fremdgruppe« als weniger zivilisiert diskreditiert. Gegenwärtig wird behauptet, die »eigene« (christliche) Kultur werde von einer islamischen überfremdet, es finde eine »Invasion« statt, der mit einer »Reconquista« (Rückeroberung) begegnet werden müsse.
Im antimuslimischen Rassismus geschieht die Gleichsetzung von islamistischem Terrorismus mit dem Islam und Menschen aus islamisch geprägten Ländern. Zu diesen werden Menschen mit türkischer und arabischer Migrationsgeschichte subsummiert. Gesellschaftliche und politische Partizipation soll diesen - wenn überhaupt - nur bei Assimilation, Unterwerfung und Aufgabe jeder »Besonderheit« möglich sein.
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