Symbole und Begriffe der SA (Sturmabteilung)

Die SA (Sturmabteilung) diente der NSDAP in ihrer Frühphase als Straßenkampftruppe und hatte die Aufgabe, politische Gegner_innen zu terrorisieren. Sie wurde 1934 entmachtet, ihre Anführer wurden verhaftet und ermordet.

Die SA schuf Symbole, die unter Neonazis hohen Stellenwert haben. Vor allem ihre Uniformierung mit braunen Hemden war stilbildend. Dies wird heute hin und wieder von Neonazis übernommen (Bild 2). Da es der SA bis 1933 zeitweise verboten war, als »Braunhemden« aufzutreten, kleideten sich ihre Mitglieder bei öffentlichen Auftritten mit weißen Hemden und schufen damit den Mythos der »leeren« (weißen) Farbe, die als Protest für das Verbot eigener Uniformierung dient. Insbesondere Aktive verbotener neonazistischer Gruppen treten heute auf Aufmärschen demonstrativ in weißen Hemden und Blusen auf (Bild 1)

Zudem werden in der Szene straffreie Verfremdungen der SA-Symbole genutzt. So entwarf die Neonazi-Band Nahkampf ein Logo, in dem das »A« dem Zivilabzeichen der SA nachempfunden ist. Bild 3 zeigt einen niederländischen Neonazi mit der nicht verfremdeten Darstellung des SA-Zivilabzeichens als Hals-Tätowierung.

Immer wieder greifen Kameradschaften bei ihrer Namenswahl auf Namen ehemaliger lokaler SA-Stürme und SA-Führungspersonen zurück. Beispiele waren in der Vergangenheit der »Sturm III/167 Waldhessen« (Bild 4) aus Hessen oder die Kameradschaft Josef Terboven aus Nordrhein-Westfalen, benannt nach einem Essener SA-Obergruppenführer.

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