Pagan Metal (übersetzt: Heidnischer Metal) kombiniert Black-Metal-Musik mit folkloristischen Elementen wie Dudelsäcken und Keyboard-Passagen. Der inhaltliche Fokus ist auf heidnische, germanische, keltische oder slawische Mythologie gerichtet. Das Christentum gilt als Religion der »Schwachen«, die moderne Gesellschaft wird als dekadent abgelehnt. Besungen werden heidnische Gottheiten und Abstammungsmythen, die Schlachten und das Leben der Germanen und Wikinger. Die Glorifizierung angeblicher »Ahnen« und vorchristlicher Gemeinschaften hat häufig einen völkischen Bezug. Zudem werden Bilder des urwüchsigen (echten) Mannes und Kriegers gezeichnet. In der Pagan-Metal-Szene sind Runen, Runenschrift und andere germanische und heidnische Symbole gängiges Stilmittel.
Die thüringische Band Menhir wird als »Deutschlands erfolgreichste Pagan-Metal-Band« beworben. Das Foto zeigt ein Bandmitglied mit einem Hakenkreuz-Muster auf der Kleidung. Der Musiker ist zugleich Mitglied einer Darstellergruppe des Germanen-Reenactments, die wegen ihrer – historisch nicht herleitbaren – Verwendung von Hakenkreuzen in der Kritik steht (siehe: Szenen und Styles / Living History und Reenactment)