Anti-Antifa

Der Begriff Anti-Antifa bezeichnet in extrem rechten Szenen das organisierte und gewalttätige Vorgehen gegen politische Gegner:innen. Die Verwendung des Begriffes Antifa-Antifa und ihrer Symbolik stellt eine »Kampfansage« an Antifaschist:innen dar und soll diese einschüchtern.

Mancherorts bestehen feste Gruppen oder Netzwerke, die sich als Anti-Antifa verstehen und mittels Denunziationen, Drohungen, Sachbeschädigungen und Gewalttaten bis hin zu Anschlägen gezielt gegen politische Gegner:innen vorgehen. Dabei richten sich Aktionen der Anti-Antifa nicht nur gegen Personen, die im Rahmen von Antifa-Gruppen oder -Bündnissen aktiv sind, sondern auch gegen die, die sich für Geflüchtete engagieren und prinzipiell gegen alle, die von Neonazis als »Volksfeinde« angesehen werden.

In mehreren Bundesländern nahm die organisierte rechte Gewalt gegen Antifaschist:innen und Unterstützer:innen von Geflüchteten in den vergangenen Jahren wieder zu. Beispielsweise griffen Neonazis der Gruppen Freie Kameradschaft Dresden und Gruppe Freital ab 2015 gezielt linke Personen und Projekte an. Einige Täter:innen wurden zwischen 2018 und 2020 wegen dieser und anderer Straftaten zu Haftstrafen verurteilt.

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