Nahezu alle Parteien, Gruppen und Organisationen der extrem Rechten verfügen über eigene, unverwechselbare Logos oder Embleme. Zu den Gruppensymbolen zählen auch Grußformeln und Zahlencodes, die für eine bestimmte Gruppe stehen.
Für die Nutzer:innen steht die Identifikation mit der Gruppe oder Organisation im Vordergrund. Die Logos und Embleme bilden das sogenannte Corporate Design, sie sollen Zugehörigkeit, Geschlossenheit, Besonderheit und die Abgrenzung von anderen sichtbar machen. Einen Spielraum für Interpretation, der woanders gewollt sein kann, gibt es bei Gruppensymbolen nicht: Sie sind exklusiv.
Während wir unter Organisationen feste, formelle Zusammenschlüsse verstehen, funktionieren Netzwerke stark auf informeller Ebene. Doch häufig existiert um einen organisierten Kern ein Netzwerk von Personen und Gruppen, die nicht direkt (bspw. durch feste Mitgliedschaft) der Organisation angehören, aber stark von ihr beeinflusst werden bzw. Aktionseinheiten mit ihr bilden. Gerade wenn keine Statuten und Mitgliedschaften die Zugehörigkeit festlegen, dann ist das gemeinsame Logo oft das Einzige, was den Anhänger:innen ein Wir-Gefühl vermittelt.