Der Name Yakuza bezeichnet mafiöse Organisationen in Japan. Die deutsche Modemarke Yakuza wurde 2004 gegründet und trennte sich 2012 in zwei formal selbstständige Firmen, die die Marken Yakuza (auch Yakuza893) und Yakuza Premium Selection produzieren. Beide setzen ganz auf das Image des Outlaws und »harten Mannes«, in einer Eigenwerbung heißt es: »YAKUZA893 is based of a hard reality, lived by two real men«. Yakuza-Kleidung wird vor allem von Personen getragen, die martialische Männlichkeit und Nähe zum Rotlicht-Milieu zur Schau tragen wollen.
Seit 2015 ist eine zunehmende Beliebtheit von Yakuza893 und Yakuza Premium Selection auch unter extrem Rechten festzustellen. Antifaschistische Veröffentlichungen wiesen 2015 darauf hin, dass ein von Neonazis betriebenes (mittlerweile geschlossenes) Ladengeschäft in Berlin ausschließlich Yakuza-Kleidung verkaufte und ein tschechischer Händler der Marke Musiker in einer Neonazi-Musikband ist. Die Betreiber beider Marken distanzierten sich daraufhin von rechten Kreisen und kündigten an, gegenüber neonazistischen Vertriebspartner_innen gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen.
Der neonazistische Musiker Villain051 aus Berlin in Yakuza-Kleidung auf einem Aufmarsch 2016.