Eine Modemarke ist eine »extrem rechte Marke«, wenn sie sich mit eindeutigen Symbolen und/oder Aussagen an extrem rechte Szenen wendet. Sie muss auch als solche gelten, wenn ihre Betreiber:innen diesen Szenen angehören und die Produkte hauptsächlich von Szene-Versänden und -Läden verkauft werden. Das betrifft auch Marken ohne eindeutige Symbolik.
Juristisch strittig ist die Benennung als »extrem rechte Marke« bei Modelabels wie Thor Steinar, die ihren Ursprung zwar in der extrem Rechten haben und aus keinem neonazistischen Aufmarsch wegzudenken sind, heute jedoch ihre Kundschaft auch außerhalb dieser Szenen finden und keine extrem rechten Marken (mehr) sein wollen.
In der nachfolgenden Auswahl sind neben rechten Marken auch solche aufgeführt, die keinem politischen Spektrum zugeordnet werden können. Neonazis nehmen Marken in ihren Lifestyle auf, die Motive zeigen, in die sie (politische) Inhalte hinein interpretieren können, oder wenn diese ein Image tragen, das kompatibel zur ihrer Lebenswelt ist. Dies wird insbesondere bei Marken deutlich, die der Inszenierung martialischer Männlichkeit dienen.